Mundschleimhauterkrankungen und Kieferanomalien
Aphten
Aphten sind weiße, schmerzhafte Bläschen im Mundraum, die akut auftreten und meist linsengroß sind. Diese können durch eine Immunschwäche, Stress, Verletzungen der Mundschleimhaut oder auch Hormonschwankungen hervorgerufen werden. Sie beeinträchtigen das Sprechen, Kauen und Schlucken. Mithilfe von Mundspülungen und Haftsalben heilen sie ohne Narbenbildung innerhalb von 10 bis 14 Tagen ab.
Stomatitis
Symptome bei einer Stomatitis ist die gerötete und entzündlich veränderte Mundschleimhaut, sowie Mundgeruch, Appetitlosigkeit und leicht auszulösende Mundschleimhautblutung. Neben bakteriellen Infektionen gibt es weitere Ursachen für eine Entzündung der Mundschleimhaut:
- mangelhafte Zahn-, Mund-, Prothesenpflege
- Verbrennungen durch zu heiße Speisen oder Getränke
- Nikotin- /Alkoholmissbrauch
- trockene Mundschleimhaut
- Vitaminmangel
- Reizungen und Verletzungen der Mundschleimhaut
- geschwächte Immunabwehr
Mundsoor
Diese Pilzinfektion, ausgelöst durch einen Hefepilz, erkennt man an cremefarbenen, gelbweisslichen oder roten Stellen auf der Mundschleimhaut, die man abwischen kann. Dabei kann das Gewebe unter diesen Stellen schmerzen. Ebenfalls können Patienten mit Soorbefall Mundgeruch haben. Mit den entsprechenden Anti-Pilzmitteln (Antimykotika) kann Mundsoor sehr gut behandelt werden.
Leukoplakie
Diese Veränderung der Mundschleimhaut gilt als Vorform einer Krebserkrankung. Dabei ist die Schleimhaut dick und weiß und kann nicht abgewischt werden. Ursache hierfür ist meist Tabakkonsum oder das Kauen auf der Backe. Wenn wir eine Leukoplakie diagnostizieren wird Ihnen Gewebe entnommen um festzustellen ob es sich um eine gut- oder bösartige Gewebeveränderung handelt.
Mundkrebs
Krebs ist eine bösartige Neubildung von Gewebe. Im Mundinnenraum treten bei Mundkrebs bösartige Gewebeveränderungen an verschiedenen Stellen auf. Diese Gewebeveränderungen müssen in der Regel entfernt werden bzw. mit einer Strahlen- und / oder Chemotherapie behandelt werden. Eine frühzeitige Erkennung der Erkrankung ist daher sehr wichtig für die erfolgreiche Behandlung.
Veränderungen der Mundschleimhaut und des Kieferknochens werden in der Kirchberg-Klinik versorgt und therapiert. Falls indiziert, führen wir Probenentnahmen durch, die wir im Pathologischen Labor untersuchen lassen.